Haut und Natur: Systemische, symbiotische Therapie für Ihre Gesundheit
Oft entsteht der Eindruck, klassische Medizin, Ästhetik und Naturheilkunde schließen sich aus. Doch gerade die individuelle Kombination dieser Disziplinen führt zum Erfolg. Sowohl bei der Diagnostik als auch der Therapie. Erst das macht das Ganzheitliche aus.
Es ist mir seit vielen Jahren ein großes Anliegen, meine Patienten nicht nur als reine Hautärztin durch die Brille der Dermatologie zu sehen. Schließlich führt das Humanmedizin-Studium durch sämtliche Fachbereiche, und die Naturheilkunde umfaßt natürlich auch oder gerade den Menschen in seiner Gesamtheit.
Die Haut ist ein Organ, aber sie steht natürlich nicht alleine da. Nur das Verständnis der Wechselwirkungen von Haut und Körper, Haut und Seele kann sinnvoll dazu führen, als Hautarzt Ursachen Ihrer Beschwerden zu erkennen und zu behandeln. Hormone, Entzündungsfaktoren, Immunreaktionen, Umweltfaktoren oder Nährstoffmangel: das alles beeinflußt den gesamten Körper, selbst wenn Symptome sehr lokalisiert sind oder geringfügig zu sein scheinen.
Ein systemischer Ansatz zur Diagnostik kann so zum Beispiel aus der Kombination von Laborwerten und ergänzenden Testmethoden bestehen. Ebenso können bei der Therapie von Autoimmunerkrankungen oder anderen chronisch-entzündlichen Prozessen erforderliche schulmedizinische Medikamente gemeinsam mit einer naturheilkundlichen Behandlung zum Einsatz kommen. Alle entzündlichen Erkrankungen beeinflussen immer das gesamte System, schon weil das Immunsystem so einen komplexen und fein abgestimmten Aufbau hat.
Grundsätzlich sollten Medikamente nicht höher dosiert werden oder über einen längeren Zeitraum als unbedingt notwendig gegeben werden. Gerade beim Einsatz von Cortison oder Antibiotika äußern auch Patienten oft den Wunsch, diese Therapien auf ein Minimum zu reduzieren oder möglichst ganz zu vermeiden. Hier bietet die Naturheilkunde einen entscheidenden Vorteil: Durch ursächliche Behandlungsansätze, die nötige Portion Geduld und Ihre aktive Mitarbeit können nachhaltige Erfolge erzielt werden.
Eine Ernährungsumstellung kann beispielsweise die Entzündungsaktivität des Körpers drastisch reduzieren, pflanzliche Zubereitungen im Rahmen der Phytotherapie oder die Akupunktur helfen dem Organismus wieder ins Gleichgewicht. Auch eine Anpassung der individuellen Lebensweise, die Entrümpelung des Alltags und Fokussierung auf das Wesentliche helfen zurück in die Balance. Hier kommen auch verschiedene meditative oder Entspannungstechniken zum Einsatz, wie z.B. das autogene Training.
Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern wichtig, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Neben präventiven Maßnahmen, z.B. mit ernährungsmedizinischer Beratung, finden auch ästhetische Verfahren wie Botulinumtoxin- („Botox“)-Injektionen, Hyaluronsäurebehandlungen, Mesotherapie, Injektionslipolyse und Laserbehandlungen hier ihre Anwendung.